Die Zwischerschrecke - lautstarker Sänger in dichter Vegetation (August 2019)

Die Zwitscherschrecke (Tettigonia cantans) gehört mit einer Körperlänge von 30 bis 35 mm (ohne Fühler) zu den größeren heimischen Heuschreckenarten. Die zu den Langfühlerschrecken gehörende, grün gefärbte Zwitscherschrecke lebt versteckt in dichter Vegetation. Allerdings verraten die Männchen sich durch einen weit hörbaren, arttypischen Gesang.

 

Im Gegensatz zu ihrer Schwesternart, dem Grünen Heupferd (Tettigonia viridissima), ist die Zwitscherschrecke kaum flugfähig. Fühlen die Tiere sich gestört, sind sie aber mit einem Sprung schnell in der dichten Vegetation verschwunden.

 

Ich habe die Zwitscherschrecken in einer Hochstaudenflur im Uferbereich der Seeve, einem Nebenfluß der Elbe, aufgesucht. Die Fotos entstanden meist am frühen Vormittag. Bei aufmerksamen Absuchen der dichten Vegetation findet man die Tiere an sonnenexponierten Stellen, wo sie sich aufzuwärmen. Bei vorsichtigem Verhalten kann man sich zu dieser Zeit den Zwitscherschrecken gut annähern.

 

Der größte Teil der Fotos wurde mit einem 180mm Makroobjektiv gemacht. Darüber hinaus fotografierte ich auch mit der Panasonic LUMIX DMC-FZ1000 mit Vorsatzachromat sowie der kleinen Kompaktkamera Olympus TG 5, deren Super-Nahaufnahmemodus ich spannend finde.