Langfühlerschrecken sind Sommertiere. Auch wenn einzelne Arten wie die Feldgrille (Gryllus campestris) bereits im Mai aktiv sind und andere wie die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale) sogar im Dezember noch bei der Eiablage angetroffen werden können, trifft man die meisten Langfühlerschrecken von Juli bis September an.
Durch ihre arttypischen Gesänge kann man viele Langfühlerschrecken schon hören, bevor man die Tiere entdeckt hat. Allerdings rufen einige Arten leise oder in einem für den Menschen nicht hörbaren Frequenzbereich, so dass man einen Bat-Detektor benötigt, um die Anwesenheit dieser Arten akustisch zu erfassen.
Bei vorsichtigem Verhalten kann man sich den meisten Langfühlerschrecken gut auf Fotodistanz nähern. Um diese zu fotografieren, sind Systemkameras mit Makroobjektiven ab 100 mm, besser ab 150mm Brennweite, die beste Wahl. Bridgekameras mit einer Nahlinse (Achromat) sind auch geeignet. Gerade bei dieser Kombination sollte man bei der Bildgestaltung den Hintergrund im Auge behalten, da dieser schnell unruhig werden kann.
Ich arbeite fast immer vom Stativ. Wenn es möglich ist, setzte ich ein Dreibeinstativ ein. Sitzen die Langfühlerschrecken in der dichten Vegetation, nehme ich allerdings oft "nur" ein Einbeinstativ, da sich die Beine des Dreibeins ungeplant in den Pflanzen verfangen und dadurch die Flucht der Fotoobjekte auslösen können.
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Sichelschrecken
(Phaneroptera, Leptophyes, Barbitistes, Polysarcus, Poecilimon, Tylopsis)
Eichenschrecken
(Meconema)
Schwertschrecken
(Conocephalus, Ruspolia)
Sägeschrecken
(Saga)
Singschrecken 1
(Tettigonia, Decticus)
Singschrecken 2
(Platycleis, Metrioptera, Bicolorana, Roeseliana, Pholidoptera, Eupholidoptera)
Sattelschrecken
(Ephippiger, Uromenus)
Grillen
(Gryllotalpa, Nemobius, Gryllus, Acheta)