Der Schwarze Nachtschatten - ein frostempfindlicher Spätblüher (November 2018)

Der Schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum) ist heute fast weltweit verbreitet. Wie der Name vermuten lässt, gehört die Pflanze zu den Nachtschattengewächsen und ist damit eng mit der Kartoffel oder der Tomate verwandt. Die Art ist sehr anpassungsfähig und besiedelt Standorte sowohl im Flachland als auch bis 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Man findet diese Pflanze am Rand von Äckern, Gärten und Straßen, aber auch an Bahndämmen und auf Müllhalden.

 

Da der Schwarze Nachtschatten sehr frostempfindlich ist, endet die Blütezeit meist im Oktober. Aufgrund des warmen Herbstes gab es in diesem Jahr blühende Pflanzen bis in den November hinein. Fotografisch interessant sind nicht nur die sternförmige Blüte mit den weißen Kronblättern und die gelben Staubblätter, sondern auch die grünen und schwarzen Beeren.

 

In der Nähe meines Wohnortes befand sich ein größerer Bestand des Schwarzen Nachtschattens am Rande eines Spargelfeldes. An diesem Fundort sind die meisten der nebenstehend gezeigten Fotos entstanden. Zum Bewältigen der Kontraste bei Sonnenschein habe ich das Motiv beim Fotografieren meist abgeschattet.

 

Zum Einsatz kamen ein 60mm und 180 mm Makroobjektiv sowie ein 65mm Lupenobjektiv und ein 100-400mm Zoom-Objektiv.